E34 |
Hersteller: |
Bayerische Motorenwerke
AG |
Produktionszeitraum: |
1988–1995 |
Klasse: |
obere Mittelklasse |
Karosserieversionen: |
Limousine, vier- & Kombi, fünftürig |
Motoren: |
1,8–3,8 l Otto- & Dieselmotoren,
83–250 kW |
Länge (mm): |
4.720 |
Breite (mm): |
1.751 |
Höhe (mm): |
1.384-1412 |
Gewicht (kg): |
1.360–1.720 |
Vorgängermodell: |
BMW E28 |
Nachfolgemodell: |
BMW E39 |
Ähnliche Modelle: |
Mercedes-Benz
E-Klasse, Audi 100 C3+C4 |
Im Januar 1988 stellte BMW die
5er-Baureihe
E34 als Nachfolger des E28 vor.
Die Baureihe E34
gehörte, wie schon das Vorgängermodell zur oberen Mittelklasse. Zum
Zeitpunkt der Präsentation gehörte das Fahrwerk zu den besten in
dieser Fahrzeugklasse.
Modelle
Optisch lehnte sich der E34, der unter Designchef Claus Luthe
entstand, an die 7er-Limousinen der Baureihe E32 an. Als Motoren
waren zunächst nur Reihensechszylinder lieferbar, die bereits von
anderen BMW-Baureihen (E30, E32) bekannt waren. Nach und nach wurde
die Motorenpalette modernisiert. So debütierte im Mai 1990 eine neue
Generation von Vierventil-Reihensechszylindern im 520i (M50B20, 2.0
Ltr/110 kW) und im 525i (M50B25, 2.5 Ltr/141 kW), die die alten
Zweiventiler ablöste. Dazu gesellte sich der 4-Zylinder M40B18 (1.8
ltr./83 kW) im 518i. Ab Herbst 1992 waren erstmals auch V8-Motoren
(M60B30, 3.0 ltr/160 kW und M60B40, 4.0-Liter/210 kW) für den 5er
erhältlich, die Sechszylinder erhielten die Variable
Nockenwellensteuerung VANOS.
Drei Dieselmodelle waren im Angebot: Der 524 td (M21D24, 2.4 ltr/85
KW) von 1988-1991, der vom 525td (M51D25, 2.5 ltr/85 kW) ab 1993
sowie vom 525tds (M51SD25, 2.5 ltr/105 kW) ab 1991 abgelöst wurde.
Seit Januar 1991 gab es als zweite Karosserievariante den Touring,
einen Kombi.
Der E34 konnte als bisher einziger 5er mit Allradantrieb bestellt
werden (bis E60). Dieser war nur als Modell 525iX (M50B25) in beiden
Karosserievarianten lieferbar.
Modellpflege
Mit dem ersten Facelift im September 1992 bekam der E34 neue
Außenspiegel. Der Fahrerairbag gehörte nun zur Serienausstattung. Im
Mai 1994 bekam der E34 ein zweites Facelift, ab da an trugen alle
Modelle die breite Niere, die zuvor den V8-Modellen vorbehalten war.
Der M40B18 wurde im Oktober vom nunmehr auch im E36 verwendeten
M43B18 (1.8 ltr/85 kW) abgelöst. Von nun besaß auch der 4-Zylinder
einen Kettentrieb für die Nockenwelle. Ab dem gleichen Monat war für
den 540i auch ein 6-Gang-Getriebe in Alternative zur Automatik
lieferbar und die Abregelung der Höchstgeschwindigkeit wurde auf 250
km/h heraufgesetzt. Eine Executive Edition mit gehobener Ausstattung
(zu erkennen an komplett lackierten Stossfängern und
Seitenschwellern) wurde für die kleineren Motorisierungen (nicht für
die V8 und M5) angeboten. Im Januar 1995 gehörte dann auch der
Beifahrerairbag zur Serienausstattung. Ab September 1995 (Modelljahr
1996) wurde das dritte Bremslicht serienmäßig verbaut.
Spitzenmodell M5
Das Spitzenmodell der Baureihe E34, der M5, kam im Sommer 1988 auf
den Markt und leistete anfangs 232 kW (S38B36) aus 3,6 Liter
Hubraum. 1992 erhielt der M5 einen stärkeren Motor (S38B38, 250 kW)
mit 3,8 Liter Hubraum. Im Mai 1994 bekam auch der M5, im Zuge des
Facelifts, noch neue Felgen (nun 18"), die breite Niere und ein
6-Gang-Getriebe. Dazu gesellte sich eine größere Bremsanlage (Compound-Bremse).
Der M5 wurde als Limousine und ab 1992 auch als Touring angeboten.
Damit bleibt der E34 M5 bis jetzt der einzige M5 der in beiden
Karosserieversionen lieferbar war. Des Weiteren ist er der einzige
der während der Laufzeit mit zwei Motorisierungen gebaut wurde. Der
E34 M5 wurde insgesamt 11.984 mal produziert, davon 8079 mal als M5
3,6 und 3014 mal als M5 3,8. Der M5 touring wurde nur mit dem
3,8-Liter-Motor angeboten und 891 mal gebaut.
Erfolg
Der E34 war ein großer Markterfolg. Insgesamt wurden rund 1,3
Millionen Exemplare gebaut und er ist auch heute noch ein fester
Bestandteil des Straßenbildes in Deutschland.
Nachfolge
Im Dezember 1995 erschien der Nachfolger BMW E39. Der Touring wurde
noch bis Januar 1997 weiterproduziert.